„Gelbe Gefahr“ beim Abendsportfest?

Quer durch viele Altersklassen und Disziplinen vertreten waren die Vereinsfarben des TSV:
Vor allem in der Altersklasse u14 startete mehr als die Hälfte der Kandeler Teilnehmer, in der Aktivenklasse war leider nur ein einsam an der Spitze laufender Christian Flügel. In guten 9:38,29 min. lief er über die 3.000m-Distanz allen Mitbewerbern um mehr als 15 Sekunden voraus und kam als Erster über die Ziellinie.

Gleich mehrere „Hüte“ hatte sich Niklas Lederer aufgesetzt: als Koordinator und Berater für die jüngsten TSVler mit hilfreichen Tipps und viel Lob für erbrachte Leistungen, als Kampfrichter souveräner Auswerter der Zielfotos und ganz nebenbei auch als Speerwerfer in der Altersklasse u20. Dort schleuderte er das Wurfgerät auf respektable 37, 16m und belegte den zweiten Platz.

Bekanntschaft mit der Mafia machten in der AK u18 Johann Maczek und Niclas Krummel: im Ziel des 200m-Sprints klagten beide über  „Beton“-Beine, die letzten 80 Meter wurden zum Kampf gegen die einschießende Milchsäure. Erfreulich ihre Zeiten: Johann lief die Strecke in 25,42 sec. und auch Niclas packte, wenn auch nur hauchdünn, eine Zielzeit von unter 26 Sekunden (25,99″). Einen erfolgreichen Wiedereinstieg nach langer Verletzungspause schaffte Julian Bosch über 800 Meter: die letzten 230 Meter nutzte er zu einem veritablen Schlussspurt und unterbot mit 2:27,80 min. klar die selbst gesteckte Zielzeit von 2:30 Minuten.

Einen fulminanten Start legte ein neues Mitglied der Trainingsgruppe u16 hin: Tyron Arnold lief sein erstes Sprintrennen über 100m souverän nach Hause und siegte in 12:32 Sekunden – der gestreckte Zeigefinger lässt hoffen, dass er Lust auf mehr Siege bekommen hat. In seinem Sog schnupperte Henrik Lederer an der Schallmauer von 12 Sekunden (13,10 sec.)

Die jüngsten Männer hatten das größte Starterkontingent in den technischen Disziplinen; aber auch die Laufergebnisse machen Mut, dass der Wechsel von der Kinder- zur Wettkampfleichtathletik in der Altersklasse u14 erfolgreich war.
75m hatte Lennart Herp in 13,10 sec. gelaufen, bevor er zum Speerwurf antrat und dort respektable 18,52 m mit dem 400gr-Speer ins Wettkampfprotokoll notieren ließ. Sujan Velladurai startete sowohl im Kugelstoß (4,91 m) als auch im Speerwurf (11,20 m). Das weiteste Stoßergebnis lieferte Finn Mayer mit 5,81 m ab.
Spannend verlief der 800m-Lauf: Der „alte Hase“ Emilio Ohler lief mit 2:51,03 min. auf den 3. Platz seiner Altersklasse, muss aber mit harter Konkurrenz aus der eigenen Trainingsgruppe leben: der gleich zwei Jahre jüngere Manuel Boettcher lieferte mit 2:58,18 min. ein tolles Rennen und schaffte es auf den vierten Platz im selben Lauf. Damit nicht genug: auch den Speer konnte Manuel schon erstaunlich gut werfen, obwochl er gerade einmal drei Trainingseinheiten zuvor absolviert hat (12,79 m).
Last, but not least: auch die „Mädchencombo“ war vertreten – allerdings ausschließlich bei den Läufen.
Janika Nehm meldete aus der u12 hoch, um die 75m-Sprintstrecke erstmals zu versuchen. In einem Starterfeld mit ausschließlich älteren Konkurrentinnen behauptete sie mit 11,75 sec. einen schönen Platz 8 im Mittelfeld. Auch Carlotta Böttcher (11,91″), Bastienne Boltz (12,51″), Karla Martin (13,26″) und Johanna Boettcher (13,76″) ließen den Startblock hinter sich. Über die Mittelstreckendistanz 800 Meter ließ Emma Gümbel als Zielzeit 3:15,72 min. anschreiben, Karla Martin lief kurz danach in 3:21,96 min. über den Zielstrich.
Die letzte Nacht bei tropischen Temperaturen begann mit der 2.000m-Strecke: eisern spulte Johanna Boettcher ihr Rennen ab und wurde auf den letzten Metern mit Applaus von der Tribüne unterstützt – sie beendete den schweißtreibendsten Wettkampf der Jugendlichen nach 9:36,10 min.

Der Laufreport hatte eigens eine Starterin abgestellt, die das Laufgeschehen auf den Mitteldistanzen mit einem eigenen Bericht in der nächsten Ausgabe zusammengefasst hat – wir sagen „Danke“ an

 

 

„Futter“ für die Augen!