Frankfurt/Main, 29. Oktober: Drei TSV-Marathonis hatten sich einen Start beim 40. Mainova Frankfurt Marathon vorgenommen. Denn dieser Marathon, immer am vierten Sonntag im Oktober ausgetragen, hat eine besondere Atmosphäre. Herausragend dabei der Zieleinlauf in der Frankfurter Festhalle. Spitzensport bei diesem Event ist verbürgt. Mit den erzielten Zeiten der letzten 20 Jahre bewegt sich Frankfurt in der absoluten Weltspitze und ist mit dem World Athletics Elite Label ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr gab es internationale Topzeiten und spannende Rennen. Davon bekam aber die große Masse der Teilnehmer*innen nichts mit, denn im Mittelfeld und Schlussdrittel ging es mit Zeiten um 4 bis 6 Stunden nur um das Erlebnis und darum, möglichst eine persönliche Bestzeit zu erzielen. Nach dem Start auf dem Frankfurter Messegelände, der erfolgte in mehreren Startgruppen und zeitversetzt, litt der Jubiläumslauf durch den einsetzenden Regen, der viele Pfützen bildete und für nassen Asphalt sorgte. Trotz des unfreundlichen Wetters hatten an manchen Schwerpunkten der Laufstrecke zahlreiche Zuschauer die Laufenthusiasten, rund 13 Tausend befanden sich auf der Strecke, angefeuert und somit unterstützt.
Auch für die TSV`ler wurde der Lauf zu einem hervorragenden Lauferlebnis. Caroline Holle, die 39-jährige Mutter von vier Kindern und Grundschullehrerin, hatte es mit einem strengen Zeitmanagement geschafft, Muttersein, Beruf und Sportlersein unter einen Hut zu bringen. Mit einer gewissenhaften Vorbereitung gelang es ihr, das Vierstundenziel zu unterbieten, mit Bravour. Nach 3:49:24 h lief sie in der Festhalle freudestrahlend über die Ziellinie. Damit platzierte sie sich in ihrer Altersklasse W 35 auf Rang 104. Ihr Ehemann Sören, der im Frühjahr beim Bienwald-Marathon bereits eine Zeit von 2:53:41 h vorgelegt hatte, wollte diesmal lediglich unter 3 Std. laufen. Das gelang ihm fast haargenau: mit 2:59:52 h finishte er auf Rang 193 seiner AK M 35.
Der Dritte im Bunde, Kai Morgenstern, erzielte neue Jahresbestzeit. Auch er war beim BWM in Kandel am Start und lief dort nach 3:33:42 h durchs Ziel. In Frankfurt war er fast 8 Minuten schneller, denn nach 3:26:04 h netto durfte auch er im Ziel die Arme hochreißen.
Auch Laurin Sticha, ein Läufer aus der Jugend des TSV Kandel ist mitgelaufen. Dieser ist beim KU10 Minimarathon über 4,2 Kilometer gestartet, welche er mit einer guten Zeit von 16:56 min absolvierte, womit er auch Erster in seiner Altersklasse wurde.
Die Zahl der Marathonis in der TSV-Laufgruppe steigt wieder. Auch für das kommende Jahr 2024 haben schon einige Mitglieder ihre Ambitionen angekündigt. (RS)

